Kategorie: Hintergrund

Die Komfortzone

Wie Sie Ihre Ziele erreichen.

Die Komfortzone hat einen hohen Preis. Schüchternheit kostet das Gefühl von Gemeinsamkeit und damit Lebendigkeit. Angst vor Kritik bringt mit sich, dass man seine Ideen erst gar nicht präsentiert. Wenn man Auseinandersetzungen scheut, wird man in keiner Organisation eine Führungsrolle einnehmen können. Angst vor Konfrontation oder Ablehnung führt dazu, sich nicht entscheiden zu wollen und dadurch den Status Quo beizubehalten – ein Verhalten, das häufig zu privaten oder beruflichen Problemen führt.

Viele der Möglichkeiten, die man im Leben hat, werden nicht genutzt, weil man den Schmerz vermeidet, den das Verlassen der Bequemlichkeitszone unweigerlich mit sich bringt. Bei der Vermeidung von Schmerz bleibt es oft nicht. Zur Betäubung in der Komfortzone dient eine Vielzahl von Suchtaktivitäten wie Essen, Alkohol, Einkaufen, Internet etc.

Es ist verführerisch zu glauben, dass diese Komfortzone uns Sicherheit gibt, dabei ist sie eine unsere stärksten Begrenzungen. Sicherheit ist überleben. Risiko ist Erleben.

Verstehen ist der Trostpreis.

Darum zu wissen, genügt nicht, da Wissen in diesem Fall nichts ändert. Wir zeigen Ihnen Werkzeuge und einen Kontext, der Sie motiviert, „gerne“ in den Schmerz gehen zu wollen, um Zugang zu Ihren Potenzialen und Möglichkeiten zu finden. Für gewohnte Gedanken brauchen Sie keine Bewusstheit und keinen Einsatz. Es erfordert Kraft und Mut, das vertraute Angst- und Denksystem zu konfrontieren und Disziplin, das immer wieder zu tun. Wer aufhört zu rudern, treibt zurück.

Die Angst zeigt häufig den Weg zu mehr Möglichkeiten.

Wir erarbeiten mit Ihnen eine wirksame Strategie, Ihre Komfortzone erfolgreich zu konfrontieren. Dabei hilft auch die Anwendung psychoenergetischer Werkzeuge.

Alles hat seinen Preis. There is no free lunch.

Resilienz

Die Kunst des Wieder-Aufstehens.

Widerstand entsteht in uns automatisch, wenn die Gegebenheiten des Lebens mit der eigenen Vorstellung, wie diese sein sollten, nicht übereinstimmen.

Je größer dieser Unterschied, desto mehr ist man dagegen, dass die Dinge anders sind, wie wir sie uns gewünscht oder vorgestellt haben. Die Einstellung „So wie es jetzt ist, sollte es nicht sein.“ ist irrational und kostet sehr viel Energie.

Widerstand aufzugeben ist oft Schwerstarbeit, doch notwendig. Denn „dagegen sein“ blockiert die Energie, die Sie für eine mögliche Veränderung brauchen. Akzeptanz hat daher eine Schlüsselfunktion und ist eine Grundvoraussetzung für inneres Wachstum und Resilienz. Resilienz beschreibt die Qualität unserer Fähigkeit des „Wieder-Aufstehens.“ Wer sich in Akzeptanz übt, erzeugt damit eine positive Grundstimmung und wird zunehmend unabhängig von äußeren Widrigkeiten.

Resilienz entsteht, indem man sich grundsätzlich für das Leben entscheidet. Man trifft die klare Entscheidung, FÜR die Achterbahn, für das Oben UND das Unten zu sein. Achtsamkeit und Akzeptanz helfen dabei, mit dem gegenwärtigen Augenblick, dem Hier und Jetzt einverstanden zu sein. Wenn es gelingt, den Moment anzunehmen, wie dieser jetzt ist, kommt man in inneren Frieden.

Ich bin damit im Frieden, dass bestimmte Dinge (noch) nicht so sind, wie ich sie gerne hätte und arbeite daran, diese zu ändern. Gleichzeitig bin ich dankbar und glücklich für all das Schöne in meinem Leben und für das, was ich schon erreicht habe. Ich bin dankbar dafür, was ich erleben durfte, und nicht traurig darüber, dass es vorbei ist. Ich bin für den gegenwärtigen Moment und damit für das Leben.

Selbstermächtigung

Wie Sie mit Bewusstheit an Eigenmacht gewinnen.

Erwartungen und Annahmen uns selbst, unseren Mitmenschen und dem Leben gegenüber bestimmen über unser Erleben und Verhalten. Sich selbst diese Einstellungen immer wieder bewusst zu machen, ist entscheidend, um sich die Kosten der eigenen „Wahrheiten“ ausrechnen zu können.

Die Fähigkeit, aus automatischen Gedankenketten aussteigen zu können und damit zum inneren wachen Zeugen zu werden, ist dafür unbedingte Voraussetzung. Bis zu achtzig Prozent aus der „Gedankenmechanik“ drehen sich um Beschwerden, Sorgen, Ängste und Befürchtungen über sich, die anderen oder das Leben. In vielen Fällen werden diese Gedanken unreflektiert als „Wahrheit“ übernommen und sind damit die Quelle für Verstimmungen und zwischenmenschliche Probleme.

Es ist ein bedeutender Unterschied, Gedanken zu haben oder selbst zu denken.

Das, was passiert, verschwindet wieder. Die Interpretation und die Bedeutung, die man dem Ereignis gibt, hält das eigene Erleben aufrecht. Wenn Sie das Flugzeug verpasst haben, haben Sie es verpasst. Alles, was Sie sich jetzt dazu denken, beeinflusst Ihr Selbstgefühl. Daher ist die Steigerung Ihrer Bewusstheit darüber, was Sie denken, so entscheidend – denn was bereits passiert ist, können Sie ja nicht ändern – was Sie darüber denken, allerdings schon. Und was Sie zu dem Ereignis oder der Situation dazu-denken kann Sie schwächen oder aufbauen.

Mit bestimmten Fragetechniken unterstützen wir Sie dabei, Ihre belastenden Gedanken und Haltungen zu reflektieren, um sie durch förderliche ersetzen zu können.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie zwischen Ihren, meist reflexhaften, unbewussten Interpretationen und Bewertungen und dem, was wirklich ist, einen Unterschied zu machen. So gewinnen Sie zunehmend an Eigenmacht.

Der Kontext ist größer als der Mensch.

Wenn Sie die Wahl treffen, die Gegebenheiten des Lebens für Ihr Wachstum zu nutzen, werden Sie immer unerschütterlicher. Im Kontext „das Leben als Weiterentwicklungsort“ kann jedes Ereignis in Ihrem Leben zu einem Beitrag Ihrer persönlichen Entwicklung werden. In diesem Kontext werden auch unangenehme Situationen zu Ihrem ganz persönlichen Coach – im Sinne einer Trainingseinheit für Ihr Wachstum.

Die innere Leidperson

Wie Sie dem Leid ein Ende bereiten können.

Aufgrund der Neigung, alte und vertraute Emotionen immer wieder erfahren zu wollen, tragen viele Menschen eine Ansammlung von altem emotionalem Schmerz mit sich herum. Diese Abhängigkeiten sind nicht nur psychologischer, sondern auch biochemischer Natur. Die Körperzellen haben sich an einen bestimmten „sich-schlecht-fühlen-Hormoncocktail“ gewöhnt und verlangen immer wieder danach.

Das Ausmaß an Schmerz, das in bestimmten Situationen ausgelöst wird, ist relativer Natur. Ein Teil des Schmerzes kommt häufig aus dem aktivierten Schmerzkörper. Dieses Phänomen nennen wir die „innere Leidperson“, da diese tatsächlich ein meist uns unbewusstes Eigenleben führt und uns eine Quasi-Identität, die Form eines Egos, vermittelt. („Ich bin ein Opfer und muss leiden …“).

Diese „innere Leidperson“ WILL also tatsächlich unglücklich sein. Der Grad dieser (Sehn)-Sucht nach Opfergefühlen wie Leid und Schmerz ist bei betroffenen Menschen unterschiedlich ausgeprägt (abhängig von deren Erfahrungen).

Durch die innere Leidperson bedingtes unglücklich sein steht in keinem Verhältnis zum jeweiligen Auslöser. Beispielsweise wird jemand, der in seiner Kindheit von Vater oder Mutter oder beiden vernachlässigt oder verlassen wurde, sehr wahrscheinlich einen Emotionalkörper bilden, der in jeder Situation aktiv wird, die auch nur im Entferntesten an „Verlassen werden“ erinnert. Der Schmerzkörper der inneren Leidperson fühlt sich häufig zu jemanden hingezogen, der denselben alten Schmerz wieder aufleben lässt und diesen unschuldig und unbewusst immer wieder auslöst. Oft versucht man unverarbeitete emotionale Konflikte mit Mutter und Vater in Beziehungen mit anderen im Erwachsenenalter zu lösen.

Situationen und Menschen werden somit in diesem Kontext als Auslöser „benutzt“, diese vertrauten Emotionen immer wieder erleben zu können, da diese Gefühlswelt ein Teil der eigenen Identität (Selbstgefühl) geworden ist. Lieber vertrautes Unglück als unbekanntes Glück.

Manche Menschen fühlen sich zueinander hingezogen, da sie wechselseitig die innere Leidperson des anderen auslösen und diese Dynamik mit Liebe verwechseln. Es treten gleichsam zwei „Drama-Maschinen“ in Beziehung. Für Beziehungen bedeutet dies, dass wir manchmal der unschuldige Auslöser der inneren Leidperson des anderen sind und seine überwertige emotionale Reaktion darauf auf uns beziehen, sie also persönlich nehmen.

Wir können Ihnen helfen, diese unbewussten Abläufe besser zu verstehen und Wege aufzeigen solche destruktiven Muster aufzulösen.

Achtsamkeit

Der Begriff der Achtsamkeit hat in letzter Zeit an Popularität zugenommen, da die Konzentration auf das gegenwärtige Erleben und Tun nachweislich eine positive Wirkung auf die menschliche Psyche hat. Achtsamkeit bezieht sich auf die Fähigkeit, sich vollkommen auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, ohne es zu bewerten.

Dieses Gewahrsein bezieht sich sowohl auf die innere Welt (Gedanken und Gefühle) als auch die äußere Welt (Sinneswahrnehmungen). In diesem Zustand der Präsenz fällt es leichter, Zugang zu seinen Ressourcen zu finden, man wird gelassener und effektiver. Zu Beginn des Erlernens von Achtsamkeit ist man zwar nicht vollkommen frei von belastenden bzw. sorgenvollen Gedanken, es reduziert sich jedoch zunehmend deren Bedeutung und damit ihr machtvoller Einfluss. Bei einem Sonnenuntergang im Urlaub fällt Achtsamkeit denkbar leicht. Jedoch diese Qualität in unseren oftmals herausfordernden Alltag zu integrieren, bedarf es bestimmter Methoden und viel Übung.

In einem Buch über Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie von Rebecca Crane wird der Nutzen und die Wirkung dieser Therapieform wie folgt beschrieben:

Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie eröffnet den Klienten die Möglichkeit, ihre Eindrücke erfahrungsnah, ungefiltert und ohne Bewertung zu verarbeiten. So hilft MBCT ( engl. Mindfulness Based Cognitive Therapy), die Beziehung mit schwierigen Gedanken und Gefühlen zu verändern und zu akzeptieren, und es wird möglich, mit Problemen auf neue und ungewohnte Weise zu arbeiten. (…) Achtsamkeit ist ein Aspekt einer Reihe alter spiritueller Traditionen. In der Tradition des Buddhismus ist sie ein integraler Bestandteil des Weges zum Verständnis der Ursprünge und zum Aufhören von Leiden; und sie ist ein Mittel, sich von dem Muster zu befreien, zu existierenden Schwierigkeiten und Schmerzen Leiden hinzuzufügen. Achtsamkeit befähigt uns so, die universellen Verletzlichkeiten und Schwierigkeiten, die zum Menschsein gehören, zu sehen und mit ihnen zu arbeiten. Achtsame Bewusstheit ist ihrem Wesen nach weder religiös noch esoterisch und potenziell für jeden zugänglich und anwendbar. Achtsamkeit ist die Bewusstheit, die sich einstellt, wenn wir in einer besonderen Weise auf Erfahrung achten: mit Absicht (die Aufmerksamkeit wird absichtlich auf bestimmte Aspekte der Erfahrung gerichtet), im gegenwärtigen Moment (wenn wir in Gedanken in die Vergangenheit oder in die Zukunft gehen, kommen wir wieder in die Gegenwart zurück) und ohne zu werten (der Prozess ist von einem Geist der Akzeptanz von allem, was auftaucht, getragen).